Sprung zur ServicenavigationSprung zur HauptnavigationSprung zur SucheSprung zum InhaltSprung zum Footer

Teilprojekt 4: Wirksamkeit eines kultursensiblen Behandlungsprogrammes für Geflüchtete mit Suchtproblemen und posttraumatischer Belastung

Im Teilprojekt 4 wird die Wirksamkeit eines integrativen Gruppentherapieansatzes (STARK) bei Geflüchteten mit belastenden Symptomen nach traumatischen Erfahrungen und einem riskanten Suchtmittelkonsum oder einer Suchterkrankung untersucht. Dabei handelt es sich um ein kultursensibles, störungsübergreifendes gruppentherapeutisches Angebot, das auf die Verbesserung der Affektregulation abzielt.

Inhalte und Ziele der Studie

Geflüchtete mit belastenden Symptomen nach traumatischen Erfahrungen und riskantem Suchtmittelkonsum oder bereits bestehenden Suchterkrankungen stellen eine besonders gefährdete Gruppe dar, für die in Deutschland bislang kaum präventive und therapeutische Maßnahmen zur Verfügung stehen.

Das Ziel dieses Projekts ist es daher, die Wirksamkeit eines integrativen Gruppentherapieansatzes (STARK-SUD) bei Geflüchteten mit posttraumatischer Belastung zu untersuchen, die einen riskanten Suchtmittelkonsum oder eine Suchterkrankung aufweisen. Es handelt sich dabei um ein kultursensibles, störungsübergreifendes, gruppentherapeutisches Angebot, das auf die Verbesserung der Affektregulation abzielt.

Mehr Informationen zum Gruppenangebot für Betroffene finden Sie hier.

Zusätzliche Informationen zur Studie

In die Studie werden n = 286 männliche Geflüchtete mit psychischer Belastung (GHQ-12 > 13) und mindestens riskantem Substanzkonsum (AUDIT > 7 oder DUDIT > 6) eingeschlossen, die vor oder während der Flucht traumatischen Ereignissen ausgesetzt waren. Die Intervention wird Geflüchteten dolmetschergestützt in Suchthilfeeinrichtungen in sechs Metropolregionen in Deutschland angeboten. Die Wirksamkeit von STARK-SUD wird nach Interventionsende sowie drei Monate später mit den üblichen Standardmaßnahmen verglichen. Primärer Endpunkt ist dabei die Schwere der psychischen Belastung (GHQ-12). Es wird davon ausgegangen, dass dieser Ansatz die psychische Belastung bei Geflüchteten stärker reduzieren kann als die Standardmaßnahmen für Geflüchtete mit Suchtproblemen.

Ablauf der Studie

Der folgende Zeitstrahl illustriert den Ablauf der Studie, von den Vorbereitungen, über die Rekrutierung und Randomisierung bis hin zu der Durchführung der Intervention.

Publikationen:

Schäfer I, Albayrak S, Gaßmann R, Heinz A, Klein M, Lindert J, Lotzin A (2019) Prävention und Behandlung von Suchtproblemen bei geflüchteten Menschen -  der PREPARE-Verbund. Trauma & Gewalt (Suppl. DeGPT-Tagung), 63.

Grundmann J, Lotzin A, Liedl A, Koch T, Böttche M, Hiller P, Schäfer I (2019) Behandlung von posttraumatischen Belastungssymptomen und substanzbezogenen Störungen bei Geflüchteten – das Behandlungsprogramm „STARK-SUD“. Trauma & Gewalt (Suppl. DeGPT-Tagung), 63.

Lotzin A, Grundmann J, Liedl A, Koch T, Hiller P, Schäfer I (2020) STARK-SUD – Erste Erfahrungen mit einem kultursensiblen Behandlungsprogramm bei Geflüchteten mit traumatischen Erfahrungen und substanzbezogenen Störungen. Trauma & Gewalt (Suppl. DeGPT-Tagung), 115.

Koordination:

Projektleitung:
Prof. Dr. Ingo Schäfer

Koordination und Projektleitung:
Prof. Dr. Annett Lotzin

Koordination und Datenmanagement: 
Dr. Philipp Hiller